Aktuelles

Ein Wochenende im April
Zschopauer Karateverein auf Frühlingstour
die Sächsischen Meisterschaften in Chemnitz

Nach längerer Zeit ging es für den Karateverein Zschopau wieder auf Tour. Am 13.04.2024 fanden sich alle Teilnehmer pünktlich 7.45 Uhr auf dem Markt in Zschopau an der Bushaltestelle ein. Da wir noch Platz im Bus hatten, nutzten auch einige Eltern die Chance und waren mit von der Partie. Auch der Bus der Firma „Gläser Reisen“ bog pünktlich um die Ecke, und so stand unserer Vereinsausfahrt bei bestem Wetter nichts mehr im Weg.

Das Ziel war geheim und auch während der Fahrt gab es keine undichte Stelle. Nach ca. einer Stunde steuerte unser Busfahrer Frank einen Rastplatz an. Wir nutzten die Zeit und verteilten unsere selbst befüllten Verpflegungsbeutel, in denen für jeden Geschmack etwas dabei war. Eine gute Idee, wie sich später noch herausstellen sollte.

Dann ging es weiter und nach kurzer Zeit verließen wir die Autobahn. So langsam wurde allen klar, das Ziel war Leipzig. Um genau zu sein, der Zoo Leipzig.

Und ganz pünktlich war auch unser Sportfreund Collin zur Stelle, der leider mit den Folgen eines schweren Unfalls kämpfen muss und zurzeit einen Rollstuhl benutzt. Wir wollten Ihn aber gerne dabeihaben, um ihm zum einen eine Freude zu machen, und zum anderen auch Mut für den langen Weg der Genesung mitzugeben. Logistisch nicht so einfach, aber seine Familie machte die Teilnahme möglich und wir möchten uns ganz herzlich dafür bedanken.

Unser erstes Ziel im Zoo war das Gondwanaland. Das besuchten wir noch mit der ganzen Truppe gemeinsam, eine Herausforderung, da unglaublich viele Gäste da waren. Kein Wunder, das Wetter gab sein Bestes. Wir behielten aber die Übersicht und die mitgereisten Eltern unterstützten uns dabei. Es gab vieles zu sehen und schon war der Mittag heran. Wir fanden uns alle zusammen am Eingang ein, denn wir hatten eine Führung gebucht.

Zum Glück hatten wir Verpflegung dabei, denn unser Zeitplan war eng und mit über 40 Personen zeitnah durch den Imbiss zu kommen, wäre schier unmöglich gewesen. Und letztendlich spielten auch die Preise eine Rolle.

Wir teilten uns in zwei Gruppen und zwei sehr nette Mitarbeiter des Tierparks übernahmen das Zepter und los ging es. Das Ziel war auf Wunsch der asiatische Teil des Zoos. Großer Anziehungspunkt war das Elefantengehege, da gerade vier Jungtiere anzuschauen waren. Natürlich gab es auch viele andere Tiere zu bewundern. Auch ein kurzer Blick hinter die Kulissen war uns vergönnt. Alles in allem erfuhren wir viel Wissenswertes und erhielten Infos, die man so ohne Führung eben nicht bekommt. Aber wie immer geht auch ein schöner Tag mal zu Ende, und so wurden wir schon von unserem Busfahrer erwartet.

Wir verabschiedeten uns von Collin, der leider separat fahren musste, und traten die Heimreise an. So mancher nutzte die Heimfahrt, um Schlaf nachzuholen, andere wiederum tauschten sich noch einmal über den Zoobesuch aus. Und unsere Wettkämpfer waren in Gedanken bestimmt schon am nächsten Tag, denn da standen die Sächsischen Meisterschaften der Kinder, Schüler und Jugend an.

Wohlbehalten kamen wir wieder in Zschopau an, wo uns die Eltern schon erwarteten. Vielen Dank an unseren Fahrer und „Gläser Reisen“ für die angenehme Fahrt und den schönen Bus.

Vielen Dank auch an unsere Sponsoren.



Sächsische Meisterschaften 2024 in Chemnitz

Am 14.04.2024 fanden in Chemnitz die Sächsischen Meisterschaften der Kinder, Schüler, Jugend und Junioren statt. Ausrichtender Verein war der Karateverein Bushido Chemnitz. Für den Karateverein Zschopau gingen vier Karateka an den Start. Dies waren Emil Uhlmann bei den Kindern, Fabienne Uhlig bei den Schülern B weiblich, Rosa Haugke in der Kategorie Schüler A weiblich und Stella Wyrwata in der Jugend weiblich. Für Fabienne war es der erste Start überhaupt bei einem Wettkampf, und dann gleich die Landesmeisterschaften. Aber Fabienne zeigt schon lange gute Leistungen im Training und so war die Nominierung logisch. Der Wettkampf fand in der Leichtathletikhalle des Chemnitzer Sportforums statt, die gleichzeitig Olympiastützpunkt ist. Also optimale Bedingungen und unsere Starter nutzten auch gleich die tolle Bahnanlage zum Warmlaufen. Dann folgte das weitere Aufwärmen und unsere zwei schon etwas erfahreneren Mädels Rosa und Stella unterstützten Fabienne und Emil dabei. Dann kam die offizielle Eröffnung. Es wurde das neugewählte Präsidium des Sächsischen Karatebundes vorgestellt und dem scheidenden Präsidium für die tolle Arbeit über viele Jahre gedankt. Dann wurde es auch schon ernst für Fabienne und Emil, denn ihre Kategorien starteten als erste. Emil legte gleich einen souveränen Auftritt hin und kam eine Runde weiter. Die zweite Runde konnte er auch für sich entscheiden, allerdings knapp. Für einen kurzen Moment hatte die Aufregung die Oberhand bekommen, aber wer will das den kleinen Kämpfern verdenken. Nach diesem kleinen Warnschuss war aber wieder volle Konzentration angesagt, und so konnte sich Emil weiter durchsetzen und gelangte ins Finale. Dort unterlag er knapp mit einem 3:2 Urteil. Aber fest stand: Vizemeister in Sachsen. Für Fabienne war ihr Start natürlich mit ganz viel Aufregung verbunden. Aber sobald sie auf der Matte stand, war sie voll fokussiert. Die erste Begegnung konnte sie für sich entscheiden und kam in die nächste Runde. Da verlor sie jedoch knapp, aber da ihre Gegnerin eine der späteren Finalistinnen war, hatte Fabienne noch die Chance über die Trostrunde. Sie ließ den Kopf nicht hängen, blieb weiter konzentriert und nahm die Herausforderung an. So setzte sie sich noch gegen zwei weitere Gegnerinnen durch und erreichte in ihrem ersten Wettkampf den 3. Platz. In der Zwischenzeit hatten auch Rosa und Stella in das Wettkampfgeschehen eingegriffen. Rosa konnte sich in Runde eins ungefährdet durchsetzen und gewann dadurch gleich an Sicherheit. So gelang ihr auch der nächste Sieg, obwohl sie in den Pausen außerhalb der Matte immer wieder von Hustenanfällen geplagt wurde. Aber sie hatte das, genau wie ihre Aufregung, gut im Griff. Befolgte konsequent alle Hinweise und steigerte sich in den Wettkampf hinein. Folgerichtig zog auch Rosa ins Finale ein. Dort zeigte sie nochmals eine starke Leistung und holte sich absolut verdient den Titel. Sachsenmeisterin! Damit ging nach 26 Jahren erstmals wieder ein Einzeltitel nach Zschopau! Stella indes hatte es bei ihrem ersten Start in der Jugend mit starker Konkurrenz zu tun. Neu im Team war auch Luisa Langer, die an das Wettkampfgeschehen als Betreuerin für Stella herangeführt wird. Sie unterstützte Stella noch mit einigen Tipps und dann ging es auf die Matte. Stella setzte sich durch und kam in die nächste Runde. Dort scheiterte sie an der späteren Vizemeisterin und hatte somit die Chance über die Trostrunde noch weiter nach vorn zu kommen. Am Ende stand ein 5. Platz zu Buche. Somit waren die Sächsischen Meisterschaften für den Zschopauer Karateverein durchaus erfolgreich. Wir wünschen unseren Sportlern weiterhin viel Erfolg.


Am 16.12.2023 bestand unser Vorstandsmitglied und Trainer Andrè Arndt vor einer Prüfungskommission des Deutschen Karateverbandes unter der Leitung von Thomas Hagemann (6. Dan Karate) erfolgreich seine Prüfung zum 3. Dan Grad. Seine Gefühle und Gedanken rund um die Prüfung hat er für euch aufgeschrieben.

„Meine Prüfung zum 3. Dan und das Wort „eigentlich„ 

Am 16.12.23 fand die Dan-Prüfung im Stilrichtungsoffenen Karate in Marienberg statt. In meinem Kopf schon hunderte Male vorher. Und natürlich auch im Dojo hatte ich trainiert, immer und immer wieder. Ich sollte mir eigentlich sicher sein. Eigentlich. Und ich wusste um meine Defizite und arbeitete daran, diese abzustellen. Mein Lehrer Wolfgang zeigte mir immer wieder, wo es noch hängt und stand mit Rat und Tat zur Seite. Auch mein Bunkai (praktische Anwendung der Kata am Partner) funktionierte. Mein Trainingspartner Sebastian stand immer für mich bereit.

Nun war der Tag gekommen. Am Abend vorher war ich noch ganz entspannt, und nun ging es los. Basti holte uns pünktlich ab. Meine Frau Manu war zur Unterstützung dabei. Nun ging es weiter zu meinem Lehrer Wolfgang, der eigentlich auch immer pünktlich ist. Aber der hatte die Ruhe weg und sagte uns, kommt doch erstmal rauf. Dem Lehrer widerspricht man nicht und so standen wir kurz darauf in seiner Wohnung, ich wie auf Kohlen!

Dann ging es endlich los. In Marienberg angekommen, begann der gewohnte Ablauf. Ich bin ja nun auch schon ein paar Jahrzehnte dabei und das sollte eigentlich Routine sein. Warm machen, kurz noch einmal alles durchgehen, die Lage peilen. Wir waren vier Prüflinge, also sollte es relativ zügig gehen.

Es machte sich nun aber doch eine gewisse Nervosität breit und die Prüfung begann. Begrüßung, kurze Absprache zum Ablauf und ich, der eigentlich sonst immer die Ruhe selbst ist, war sehr nervös. Und das wurde nicht besser, als der erste Prüfling in der Kata einen Blackout hatte und nicht mehr weiterwusste. Wir anderen litten mit ihm und waren uns unserer Sache gar nicht mehr so sicher. Auch die nächsten starteten unsicher. Nun war ich dran. Mein Mund war trocken und die Hände zittrig. Ich sagte meine Kata laut und überzeugend an. Das änderte aber nichts daran, dass auch meine erste Kata wackelig war. Und ich spürte einen Hauch von Panik in mir.

Aber Basti zeigte mir an, tief Nase einatmen und durch den Mund aus. Das half. Inzwischen waren die anderen wieder dran und mir gelang es, mich zu fokussieren. Meine zweite Kata war richtig gut und ich wurde sicher. Jetzt war ich drin in der Prüfung. Aber ein Brocken stand mir noch bevor. Auf besonderen Wunsch meines Lehrers sollte ich meine Prüfungskata Seisan spiegelbildlich vortragen, anstatt des Kihon-Ito (Kombinationen in der Bewegung). Eine ziemliche Herausforderung, man bekommt ja monatelang jede kleinste Bewegung eingetrichtert, alles muss haargenau passen. Und dann spiegelverkehrt. Aber auch das hatte ich ja trainiert. Und so war die spiegelverkehrte Kata am Ende sogar besser wie das Original.

Nun stand das Bunkai auf dem Programm. Jetzt kam Basti mit ins Spiel und seine Ruhe tat mir gut. Das Bunkai funktionierte richtig super. Und ich hatte es geschafft. Im Endeffekt haben alle bestanden und eine große Erleichterung machte sich breit.

Thomas Hagemann als Leiter der Prüfung gab vor versammelter Mannschaft kein Statement ab und man konnte dann im persönlichen Gespräch erfahren, was besser werden muss, was gut war und wie man bestimmte Sachen verbessern kann. Ich habe die Chance genutzt und gute Tipps erhalten, um besser zu werden.

Insgesamt war es eine gute Prüfung von mir, so wurde mir gesagt. Ich könnte zufrieden sein.

Aber in meinem Kopf schwirrt immer noch das Wort „eigentlich" herum.


Deutsche Meisterschaften im Karate 

in Dillingen an der Saar

Am 04.02.2023 gewann unser Vorstandsmitglied Sebastian bei den Sächsischen Meisterschaften in der Kategorie Masterklasse Ü35 Kata Einzel den Meistertitel. Damit qualifizierte er sich für die diesjährigen Deutschen Meisterschaften in Dillingen/Saar. 

Nach intensiven Trainingsvorbereitungen und auch vereinsübergreifender Unterstützung ging es am 29.09. bestens gerüstet in das über 600 km entfernte Dillingen. Nach der Akkreditierung am Abend hieß es, die Nerven im Griff zu behalten und sich auf das Wesentliche zu konzentrieren.

Am nächsten Morgen musste Sebastian ausgeschlafen und hellwach sein. Nach der feierlichen Eröffnung der DM am 30.09. war 08:55 Uhr auch gleich die Startklasse von Sebastian an der Reihe. Nach den letzten Tipps vom Coach Wolfgang lag es nun in den Händen und Füßen von Sebastian, die Kampfrichter mit seiner Leistung zu überzeugen und die Konkurrenz der 22 weiteren Starter hinter sich zu lassen. Wobei das Niveau ungleich höher war im Vergleich zu den Sächsischen Meisterschaften. 

Natürlich wurde Sebastian auch von den mitgereisten Vereinsmitgliedern und seiner Familie kräftig angefeuert und die Daheimgebliebenen haben aus der Ferne die Daumen gedrückt.


Mit einer sehr guten Kata Sepai kam Sebastian eine Runde weiter. In der Zwischenrunde hatte Sebastian mit winzigen 0,3 Punkten das Nachsehen und belegte Platz 7 von 23 Startern.


Die Finalkämpfe in den einzelnen Kategorien fanden ab 15:30 Uhr statt. Deutscher Meister in der Masterklasse Kata Ü35 Einzel wurde Christopher Mack - Herzlichen Glückwunsch.


Über den Tag gab es immer wieder Gelegenheit, bei den anderen Wettkämpfen zuzuschauen und mit den Teilnehmern ins Gespräch zu kommen. Insgesamt eine interessante Erfahrung.

Bei einem gemütlichen Abendessen ließen wir den Tag gemeinsam mit Teilnehmern befreundeter Vereine Revue passieren, bevor es am Sonntag wieder zurück in die Heimat ging.


Leider blieb Sebastian erst einmal keine Zeit den anderen Vereinsmitgliedern hautnah von seinen Erfahrungen zu berichten. Am nächsten Tag musste er schon wieder seine Koffer packen für eine Dienstreise nach New York.

Herzlichen Glückwunsch an Sebastian für die sehr gute Platzierung. Mit diesem Erfahrungsschatz ist er gut gerüstet, seinen Titel bei den Sächsischen Meisterschaften im nächsten Jahr zu verteidigen.






Trainingslager 2023 


Nach langer Vorbereitung startete der Karateverein Zschopau am 08.09.2023 in das Trainingslager nach Hormersdorf. Nachdem im Vorjahr schon das erste TL ein voller Erfolg war, hatte der Vorstand beschlossen, auch dieses Jahr wieder die JHB Hormersdorf aufzusuchen. Mit 35 Teilnehmern war es letztendlich nicht nur logistisch und organisatorisch eine große Herausforderung, sondern auch finanziell. Mit Hilfe eigener Vereinsmittel, sowie durch „Hilfe von außen“ gelang es, das Wochenende auf sichere Füße zu stellen.

Zur großen Freude des Vorstandes konnten wir einen Gasttrainer für das TL gewinnen. Ingolf Bartsch, Gründungsmitglied und langjähriger Vorstand unseres Vereins, hatte sich bereiterklärt, uns mit seinem Wissen und seiner Erfahrung als Trainer, Dan-Prüfer und ehemaliger Bundeskampfrichter zu unterstützen.

Am Freitagnachmittag erfolgte die Anreise. Leichten Laufübungen stimmten auf das Wochenende ein und der Abend klang mit einem Lagerfeuer aus. Der Samstag stand vor allem im Zeichen des Trainings von Grundtechniken. Die meist noch jungen Sportler konnten dabei erahnen, wie früher trainiert wurde, vor allem auch auf Lehrgängen, bei denen japanische Trainer zu Gast waren. Die Temperaturen taten ein Übriges und so kam mancher schon an seine Grenzen. Dennoch wurde weiter trainiert, jedoch vermehrt im Schatten. Ein vereinsinterner Wettkampf lockerte das Training etwas auf und natürlich gab es auch ein paar Preise zu gewinnen. Danach wurde es aber wieder ernst, Basistraining und Kata stand auf dem Programm. Am Abend waren alle ziemlich erschöpft und trotzdem guter Dinge, denn der Grill stand schon bereit. Im Grillpaket war für jeden etwas dabei und natürlich gab es auch wieder ein Lagerfeuer.

Nach dem obligatorischen Frühsport am Sonntag gab es dann doch noch etwas Entspannung. Unter der fachkundigen Anleitung von Karl-Heinz Schmidt wurden zwei Flöße gebaut, getauft und zu Wasser gelassen. Und natürlich ging es dann auch damit auf den See. Ebenso durften wir Kanus ausprobieren und bei angenehmen Temperaturen auch baden.

Nach dem Mittagessen setzten wir uns noch einmal zusammen und es gab eine erste Auswertung des Wochenendes. Am Nachmittag traten wir die Heimreise an, von der viele unserer Teilnehmer aber nicht viel mitbekamen. Die Anstrengungen forderten ihren Tribut und die Augen fielen schon auf der Heimreise im Auto zu.

An dieser Stelle noch einmal unseren Dank an die JHB Hormersdorf für die tolle Verpflegung und Betreuung. Unser Dank gilt ebenfalls allen, die unser Trainingslager ermöglichten sowie allen fleißigen Helfern unseres Vereins.


Zschopauer Karateverein

bei den Deutschen Meisterschaften

Am Samstag, den 17.06.2023 war es soweit, die Deutschen Meisterschaften der Schüler im Karate standen an. Austragungsort der DM war Erfurt, die Landeshauptstadt Thüringens. Den Sehenswürdigkeiten der Stadt konnte dabei nur wenig Aufmerksamkeit geschenkt werden, denn der Fokus lag an diesem Wochenende eindeutig auf den sportlichen Aspekten. Das erste Mal seit 25 Jahren war wieder eine Mannschaft des Zschopauer Karatevereins am Start. Durch den Sieg bei den Sächsischen Meisterschaften, bzw. einen zweiten und dritten Platz im Einzel hatten sich Stella Wyrwata, Rosa Haugke und Finnja Haucke qualifiziert. In Erfurt erlebte das Trio völlig andere Dimensionen als bisher, sowohl, was die Größe der Halle als auch die Teilnehmerzahl anging, die durchaus beeindruckend waren. Und auch Teilnehmerkarten an schwarz-rot-goldenen Halsbändern sorgten für besonderes Flair.  Sportlich gesehen war klar, dass man hier nach den Erfolgen der letzten Wochen und Monate eher bescheiden sein musste. Und so war es dann auch. Stella startete als erste des Trios und musste sich in der Vorrunde geschlagen geben. Ebenso erging es Rosa. Am Ende waren es die Plätze 29 und 33 von 37 Starterinnen. Im Mannschaftswettbewerb lief es dann ähnlich. Wir belegten einen guten 11. Platz von 17 gemeldeten Mannschaften. Der Unterschied zwischen Breiten- und Leistungssport war deutlich zu sehen. Und das Niveau der besten Karatekas Deutschlands bei den Schülern war wirklich sehr hoch angesiedelt.

Es bleibt eine wertvolle Erfahrung und auch eine schöne Erinnerung an eine unglaubliche Veranstaltung für unsere drei Sportlerinnen. Nun heißt es, in Ruhe zu analysieren und die Weichen für die Zukunft zu stellen. Denn es soll natürlich nicht die einzige Deutsche Meisterschaft bleiben. Und der nächste Höhepunkt wartet auch schon, die Prüfung zum 3. Kyu (Braungurt) steht in knapp drei Wochen an.

Wir wünschen dem Trio weiterhin viel Erfolg, Kraft und Energie für die nächsten Aufgaben.



Großer Erfolg für das Zschopauer Wettkampfteam 


Am 07.05.2023 fanden in Dresden die Sächsischen Meisterschaften im Karate der Kinder, Schüler und Jugend statt. Noch vor einem Jahr waren Finnja Haucke, Rosa Haugke und Stella Wyrwata Zuschauer. Die Mitglieder unseres damals frisch gebackenen Wettkampfteams sollten einen Eindruck bekommen, wie es bei so einer Meisterschaft zugeht, die Atmosphäre kennenlernen und schauen, wie sich die zukünftige Konkurrenz schlägt.

Nun, rund ein Jahr später, traten sie selbst an. Begonnen wurde mit der Disziplin Kata Einzel. Unsere Starterinnen begannen konzentriert und zeigten sich gut vorbereitet. Alle meisterten die Vorrunde und setzten sich auch in der Zwischenrunde durch. Und das teilweise deutlich. Das bedeutete, alle drei waren in der Finalrunde, also unter den letzten sechs Kämpferinnen in der Kategorie U14. Natürlich war die Freude, aber auch die Anspannung groß. Und letztendlich gab es die Belohnung für den Fleiß und die Anstrengungen der letzten Wochen und Monate. Rosa konnte sich Bronze sichern und für Stella ging es fast ganz nach oben, sie scheiterte nur knapp mit 0,4 Punkten Rückstand an Gold und holte Silber. Und auch Finnja zeigte sich deutlich verbessert.   

Das ließ uns für den Teamwettbewerb hoffen. Und auch hier sah das Team gereifter und besser aus gegenüber den letzten Wettkämpfen. Sie zogen in die Finalrunde ein und gewannen diese klar. Das bedeutet, unser Team ist Sachsenmeister!

Was für ein toller Erfolg. Für uns sollte diese Meisterschaft ein Gradmesser sein und nun wissen wir, wo wir stehen. Glückwunsch an das junge Team! Aber damit steigt natürlich die Herausforderung, denn dieser Erfolg ist die Qualifikation für die Deutschen Meisterschaften! Und die finden schon am 17.06.2023 in Erfurt statt. Also keine lange Verschnaufpause.

 

Danke an den Talente Stützpunkt Dresden für die Unterstützung. Und auch Dank an das Karate Team Dresden e.V. für die Ausrichtung und die hervorragende Organisation der Sächsischen Meisterschaften.


Vorführung zur feierlichen Eröffnung Neumarkt Zschopau

Zschopau hat sich hübsch gemacht und den Neumarkt frisch gestaltet. Und zu dessen Eröffnung fand am 22.04.23 ein fröhliches Fest, organisiert vom Gewerbeverband und unterstützt von der Erzgebirgssparkasse, statt.

Der Karateverein Zschopau war eingeladen und erhielt die Chance, sich in Form einer Vorführung vorzustellen. Natürlich nutzten wir die Möglichkeit, uns seit 2017 erstmals wieder der Öffentlichkeit zu präsentieren. Und zwar mit einem anderen Konzept als sonst von uns gewohnt. Wir verzichteten dieses Mal auf spektakuläre Waffendarbietungen oder Bruchtests, stattdessen wollten wir den Verein in seiner breiten Masse antreten lassen, hatten wir doch in den letzten Monaten enormen Mitgliederzuwachs zu verzeichnen. Gesagt, getan. Von den Kleinsten bis zu den Erwachsenen zeigten alle parallel ihre erlernten Techniken, und das war doch recht eindrucksvoll.

Mittlerweile haben auch einige Eltern gemeinsam mit ihren Kindern das Training im Verein aufgenommen und diesem Phänomen verschafften wir Aufmerksamkeit, indem die Muttis und Vatis gemeinsam mit ihren Kids eine sogenannte Kata zeigten. Das war schon ein besonderes Bild, das man sicher nicht so oft sieht. Schade nur, dass die zahlenmäßig stärkste Familie unseres Vereins krankheitsbedingt passen musste. Es wären noch einmal eine Mutti und 5 Kinder mehr gewesen!

Natürlich durfte auch eine Darbietung unseres Wettkampfteams nicht fehlen. Stella, Rosa und Finnja bereiten sich gerade intensiv auf die Sächsischen Meisterschaften vor und präsentierten eine Kata aus ihrem Repertoire und der dazugehörigen Anwendung am Partner. Sehenswert und immer wieder toll, zu sehen, welche Fortschritte die 3 Mädels in den letzten Monaten gemacht haben.

Zum Abschluss zeigte unser Sachsenmeister Sebastian sein Können und demonstrierte einiges davon auch am Partner.

Unser Dank gilt dem Gewerbeverein Zschopau, namentlich Herrn Thomas Stanzel, für die freundliche Unterstützung.




Silber und Bronze beim Zwönitztalpokal

für den Karateverein Zschopau


Am 25.03. fand der 18. Zwönitztalpokal statt, ein in Ostdeutschland sehr renommierter Wettkampf, dessen Ruf ca. 500 Karatekas aus 7 Nationen ins beschauliche Burkhardtsdorf folgten. Auch unsere Mannschaft war mit Finnja Hauke, Rosa Haugke und Stella Wyrwata am Start. Als Teamleiter fungierte wieder Sebastian Langer, der selbst auch in zwei Kategorien eingeschrieben war. Los ging es mit Kata Einzel U12. Hier konnte sich Rosa in einem zahlenmäßig sehr starken Teilnehmerfeld die Silbermedaille erkämpfen. Unter anderem mit der Kata Shisochin, die sie zum ersten Mal bei einem Wettkampf zeigte. Nicht ganz so gut lief es für Stella und Finnja, sie zählen in der Kategorie U14 zu den Jüngsten und mussten sich geschlagen geben. Aber schon im Teamwettbewerb schlugen sie wieder zu und holten sich als Team zusammen mit Rosa in der U14 die Bronzemedaille.

Sebastian wollte da natürlich nicht das Nachsehen haben und machte Nägel mit Köpfen. Er holte sich in der Leistungsklasse Kata Senioren die Bronzemedaille und in der Masterklasse Ü35, in der er der amtierende Sachsenmeister ist, die Silberne.

Alles in allem können wir sehr zufrieden sein und vor allem war auch wieder ein Fortschritt zu erkennen, was für die weitere Entwicklung wichtig ist. Erfreulich ist auch, dass unsere Mädels eine Einladung zum Talentestützpunkt Sachsen in Dresden erhalten und auch schon dort ein Training absolviert haben.

Der nächste Schwerpunkt für die Mannschaft sind die Sächsischen Meisterschaften der Kinder und Jugend in Dresden, und für Sebastian geht es im Herbst zu den Deutschen Meisterschaften.

Ein großes Dankeschön an den Karateverein Goju Kai Kemtau e.V. für die Organisation und Ausrichtung des Zwönitztalpokals.


Mitgliederversammlung am 24.03.2023

Am 24.03.2023 fand die Mitgliederversammlung unseres Vereins statt. Nach der Begrüßung durch den Vereinsvorsitzenden folgten die Feststellung der satzungsgemäßen Einberufung der Versammlung sowie der Stimmberechtigung. Nach dem Rechenschaftsbericht des Vorstandes, einschließlich der notwendigen Erhöhung des Vereinsbeitrages ab 01.07.2023, erfolgte die Bestätigung der Neubesetzung des Vorstandes durch die Mitgliederversammlung einstimmig. Vorausgegangen war der Rücktritt des langjährigen Vorstandes Matthias Langer zum Jahresende 2022 von seiner Funktion. Zum 01.01.2023 berief der verbliebene Vorstand Sebastian Langer (2. Dan) zum neuen Vorstand. Seine sportliche Entwicklung, sein Engagement beim Training als Übungsleiter in Verbindung mit der Verantwortung für unsere Wettkampfmannschaft und sein Interesse an der Vereinsarbeit qualifizieren Sebastian, die Aufgaben als Vorstand im Sinne unseres Vereins vollumfänglich zu erfüllen.

Dem Vorstand in der neuen Besetzung wünschen wir für die Zukunft alles Gute, viel Spaß und Erfolg bei der Vereinsführung und danken gleichzeitig dem ehemaligen Vorstand für die bisher geleistete Arbeit.


Am 28.1.2023 fanden die Dresden Open statt, der bisher größte Wettkampf für unser Kata – Team, bestehend aus Finnja Haucke, Rosa Haugke und Stella Wyrwata sowie Teamleiter Sebastian Langer. Die Hauptaufgabe war, weitere Erfahrungen zu sammeln, die Wettkampfroutine auszubauen und sich das eine oder andere abzuschauen.

Über 500 Starter aus dem gesamten Bundesgebiet und auch aus Tschechien waren am Start. Das Niveau war beeindruckend. In der Kategorie Kata Einzel U14 weiblich wurden Katas gezeigt, die bei Prüfungen von Dan-Trägern (Schwarzgurten) verlangt werden.

Umso schöner war es für uns, dass Stella sich einen 15. Platz von 43 Kämpfern in ihrer Kategorie holen konnte. Bei diesem Niveau eine durchaus beachtliche Leistung.

Als nächstes folgte der Teamwettbewerb, bei dem unsere Mädels das erste Mal starteten.

Bei diesem Wettkampf war die Kategorie als Mixed ausgelegt, also waren auch die Mannschaften der Jungen am Start. Unser Team begann mit einer sehenswerten Kata Seiinchin. Im weiteren Verlauf wurde uns klar, dass es auf einen Kampf um Platz 3 hinausläuft. Die Anspannung war gleichermaßen bei Athleten und Trainern spürbar.

Und unser Team lieferte! Mit einer starken Kata Saifa sicherten sie sich den 3. Platz. Die Freude war riesig und der Stolz natürlich auch. Dieses Ergebnis zeigt, dass wir mit unserem Wettkampfteam auf dem richtigen Weg sind. Auch abseits der Matte präsentieren sich die Mädels als echtes Team, es wurde gemeinsam getröstet, angefeuert und die Daumen gedrückt.

Erwähnt werden sollte auch, dass es bei diesem Wettkampf auch eine Kategorie Para-Karate gab. Es war sehr beeindruckend und ergreifend, welchen Lebensmut und welche Energie die gehandicapten Sportler an den Tag legten.

Unser Dank gilt auch dem ausrichtenden Verein Karate Team Dresden e.V. für die hervorragende Organisation.

Eine Woche später, am 04.02.2023 fanden die Sächsischen Meisterschaften der Leistungs- und Masterklasse in Frankenberg statt. Sebastian Langer aus unserem Trainerteam startete in der Kategorie Masterklasse Ü35 Kata Einzel. Relativ kurz entschlossen, ohne größere Vorbereitung und leider auch gesundheitlich angegriffen. Allerdings auf einem hervorragenden Niveau, lag doch seine Prüfung zum 2. Dan gerade mal zwei Monate zurück. Und die Vorbereitung auf die Dan-Prüfung stellte sich als bestens geeignet und gute Basis für den Wettkampf heraus.

Sebastian erreichte in seiner Kategorie den 1. Platz und damit den Sachsenmeistertitel.

Somit qualifizierte er sich für die Deutschen Meisterschaften im September 2023.

Insgesamt ein guter Start in das Jahr 2023 und natürlich besten Dank für die gute Repräsentation unseres Vereins und herzlichen Glückwunsch an die Athleten.


Bronze bei den Dresden Open und

Gold bei den Sächsischen Meisterschaften



Dan-Prüfung in Marienberg 

Am 17.12. 2022 fand in Marienberg eine Dan-Prüfung im Stiloffenen Karate innerhalb des Deutschen Karateverbandes e.V. statt. Insgesamt 7 Prüflinge stellten sich der Prüfung durch die Bundesprüfungskommission, bestehend aus Thomas Hagemann (6. Dan), Ingolf Bartsch (4. Dan) und Benjamin Jan Zschocke (4. Dan). Entsprechend der Prüfungsordnung im SOK mussten die Prüflinge ihr Können unter Beweis stellen. Von unserem Verein stellte sich Sebastian Langer der Prüfung zum 2. Dan. Sebastian ist als DOSB-Trainer C Breitensport (Sportart Karate) eine wesentliche Stütze im Trainings- und Wettkampfbetrieb unseres Vereins.

Im Mittelpunkt der Prüfung zum 2. Dan stand die Kata Kururunfa und deren Anwendung am Partner (Bunkai). Sebastian zeigte einen sehenswerten Vortrag seiner Prüfungskata. Mit seinem Partner und Vereinskameraden Andrè Arndt (2. Dan) zeigte Sebastian die Anwendung der einzelnen Elemente der Kururunfa. Dabei hielten sowohl die anderen Prüflinge als auch die Mitglieder der Prüfungskommission ab und an den Atem an. Am Ende wurde Sebastian eine sehr gute Leistung bescheinigt und er erhielt das Dan-Diplom zum 2. Dan Karate.



HERZLICHEN GLÜCKWUNSCH!


Trainingslager vom 09.09.-11.09.2022

in der Jugendherberge Hormersdorf

Tag 1







Nach der Ankunft und dem Beziehen der Zimmer ging es zum Abendessen.

Nach einer Pause gab es die erste Trainingseinheit, leichtes joggen am Geyerschen Teich.

Der Abend klang am Lagerfeuer aus.

Tag 2







... beginnt 7:00 Uhr mit Frühsport und einem reichhaltigen Frühstück.

Bis zum Mittag gibt es die ersten beiden Trainingseinheiten, Sportspiele zur Erwärmung und anschließend das Grundlagentraining (Kihon/Kihon Ido).

Nachmittags wurde am Ufer des Geyerschen Teiches in Kleingruppen Kata geübt. In der Pause vor der 5 Trainingseinheit gab es für alle ein Eis.

Für die abschließende Trainingseinheit an diesem Tag wurde der Beachvolleyballplatz genutzt.

Zum Ausklang des Tages wurde gegrillt und es gab wieder ein Lagerfeuer. 

Tag 3



7:00 Uhr Frühsport trotz Regen im Freien.

Nach dem leckeren Frühstück verlegen wir unsere sportlichen Aktivitäten nach Drinnen. Geschicklichkeitsspiele und kleine Wettkämpfe prägen die Trainingseinheit bis zum Mittag.

Nach dem Mittagessen folgte ein erstes Resümee und danach ging es auch schon wieder heim. Drei anstrengende und erlebnisreiche Tage liegen hinter uns.


Training, Aufregung und Erfolg in Freital

Am Samstag, den 11.06.2022, war es soweit, der erste Wettkampf seit Jahren stand für unseren Verein vor der Tür. Drei unserer Mädels, Finnja Haucke, Rosa Haugke und Stella Wyrwata, wollten sich der Konkurrenz stellen und hatten die letzten Wochen und Monate viel Fleiß und auch Schweiß investiert.

Sehr früh am Morgen klingelten die Wecker, was aber bei den meisten gar nicht notwendig war, da die Aufregung für recht wenig und auch unruhigen Schlaf gesorgt hatte. Und das betraf die Verantwortlichen genauso wie die drei Starterinnen. Auf ging es nach Freital zu den Sparkassen Kinder- und Jugendsportspielen. Ausrichter war der Shotokan-Karateverein-Freital e.V. Diese Veranstaltung sollte für Wettkampfeinsteiger sein, also genau das Richtige für uns. Nachdem wir uns in der Halle eingerichtet hatten, wurden die Betreuer sowie die Kampfrichter zur Einweisung gebeten. Da zeigte sich ein riesiges Problem für uns, es war eine reine Shotokan-Veranstaltung! Was so aus der Ausschreibung nicht ersichtlich war. Aber der Veranstalter war sofort bereit, uns trotzdem einen Start zu ermöglichen. Die Schwierigkeit bestand darin, dass die Kampfrichter mit Goju-Ryu-Katas nicht wirklich vertraut waren. Daraufhin musste unsere Stella ins kalte Wasser springen und den Kampfrichtern zeigen, wie so eine Kata aussehen kann. Und das hat sie hervorragend gemacht. Und man kann im Nachhinein resümieren, das die Kampfrichter uns durchweg fair bewertet haben.

Sebastian Langer, unser Verantwortlicher für die Jugendarbeit, hatte die Leitung für unser Team und unser Vereinsvorsitzender und Cheftrainer, Wolfgang Langer, ließ ihm im Großen und Ganzen freie Hand. Eine nicht ganz leichte Aufgabe, die Sebastian aber gewohnt zuverlässig meisterte.

Nachdem die Anspannung bald unerträglich wurde, war es endlich soweit und unsere Mädels waren in der Kategorie Kata-Einzel bis elf Jahre dran. Stella war die erste und konnte sich gleich im Ko-System mit einer sehr guten Kata Gekisai-Dai-Ichi durchsetzen. Rosa musste als nächstes ran und tat es Stella gleich. Finja musste sich einem starken Gegner geschlagen geben. Im weiteren Verlauf drang Stella bis ins Finale vor, während Rosa um Platz drei kämpfte, den sie sich mit einer guten Kata Seinchin sichern konnte. Im Finale unterlag Stella dann ihrem Gegner, hatte aber somit einen sehr guten zweiten Platz erreicht. Das waren sehr gute Ergebnisse, mit denen wir so gar nicht gerechnet hatten. Nach einer sehr langen Pause stand für unsere Mädels nun die nächste Kategorie an: Kata-Mannschaft. Aufgrund der wenigen Starter in dieser Kategorie wurden alle Altersklassen und Graduierungen zusammengelegt, was zur Folge hatte, das unter anderem 16-17- jährige Jungs, noch dazu Braungurte, als Gegner auf der Matte standen. Und auch zwei hervorragende polnische Mannschaften waren dabei, deren Mädchenmannschaft sich am Ende absolut verdient den Sieg sichern konnte. Unsere Mannschaft ging in dieser Kategorie leider leer aus. Aber es war trotzdem sehr lehrreich und eine sehr gelungene Veranstaltung. Unser Dank gilt allen Organisatoren, Verantwortlichen, Helfern und auch den Aktiven. Danke auch an Cora, die diesmal leider verletzungsbedingt nur zuschauen konnte, aber trotzdem mitgereist war und ihre Mannschaft tatkräftig unterstützte. Und natürlich waren auch die Eltern unserer Mädels mit dabei, ohne deren Hilfe dieser Erfolg auch nicht möglich wäre.

Nun freuen wir uns auf den nächsten Wettkampf, welcher schon im September wartet. Es werden die Chemnitz-Open sein. Bis dahin heißt es trainieren, trainieren, trainieren….


Text: Andrè Arndt

Fotos: Karateverein


30 Jahre Karateverein - Teil 2

Vereinsausflug - Ausfahrt ins Unbekannte

Als wir uns am 25.09.21 um 8 Uhr morgens am vereinbarten Treffpunkt zu unserem jährlichen Vereinsausflug begrüßten, schauten wir in viele verschlafene, aber gespannte Gesichter. Wir teilten uns auf zwei Kleinbusse auf und fuhren unserem unbekannten Ziel entgegen. Die Fahrt nutzten einige, um noch etwas Schlaf nachzuholen. Nach ungefähr einer dreiviertel Stunde Fahrt erreichten wir unser Ziel und die Vorfreude wuchs bei Groß und Klein.

Unser Ziel war das FUNDORA in Schneeberg. Nachdem wir endlich hineingelassen wurden und alle in ihre Sportsachen geschlüpft waren, ging es los. Von Ninja-Parcours, Kletterlabyrinth bis hin zur Trampolinlandschaft wurde alles probiert. Geschicklichkeit, Ausdauer und Kraft wurden hier auf die Probe gestellt. Mut bewiesen einige beim Klettern an den Kletterwänden. Gesichert mit einem Gurt ging es hoch hinaus.

Nach so viel Action und Spaß wurde es Zeit für eine Stärkung. Es gab Pizza, Spaghetti und für wenige sogar Salat. Nach diesem sehr leckeren Mittagessen war etwas Ruhigeres angesagt. Schwarzlicht-Minigolf zeigte mehr oder weniger unsere Treffsicherheit.

Anschließend widmeten wir uns der Sache, die sowohl Jung als auch Alt strahlende Augen und ein breites Grinsen ins Gesicht zauberte. 15 Minuten Zielsicherheit, Kondition und Spaß machten Laser-Tag zu einem unvergesslichen Gruppenerlebnis, welches sich einige noch ein zweites Mal nicht entgehen lassen wollten.

Danach zeigte sich bei vielen so langsam die Erschöpfung. Und nach einem letzten Gruppentreffen im beliebten Bällebad wurde es für uns Zeit, die Heimreise anzutreten.

Im Namen aller Vereinsmitglieder sage ich vielen Dank für diesen wunderschönen Tag und die gelungene Überraschung. 

Text: Luisa Langer


Der Große Regionalpreis des Erzgebirgskreises

Am Freitag, dem 17. September 2021 fand im Kulturhaus Aue die Preisverleihung des ERZGEBÜRGER 2020|21 statt.

Der Erzgebirgskreis dankte den Nominierten und ehrte die Preisträger, die sich mit hohem Einsatz und herausragendem Engagement in der Region verdient gemacht haben.

Mit dem „ERZGEBÜRGER“ werden Einzelpersonen, Vereine, Institutionen und Projekte ausgezeichnet.

In vier Kategorien wurden 12 Preisträger gekürt, es gab insgesamt 72 Nominierte. 

In der Kategorie „Engagement für die lebenswerte Heimat“ ging der 1. Preis an den Förderverein Schloss Schlettau. Den Preis im Bereich „Engagement für Kultur, Sport und Tourismus“ erhielt die Tanzgruppe Yellow Boogie Dancers aus Zwönitzer. Platz eins in der Kategorie „Engagement für das Gemeinwohl belegten die Schüler und Lehrer

der Klasse 4a der Grundschule Grünhain-Beierfeld.

Dann wurde es für uns spannend. Nach den ersten Worten des Laudators Jan Hochscheidt, Fußballspieler beim FC Erzgebirge Aue war klar, dass es um unseren Verein ging. Damit belegten wir den 3. Platz in der Kategorie „Sonderpreis jung und engagiert im ERZ“.

Die Ehrung wurde vorgenommen von Landrat Frank Vogel und Roland Manz, Vorstandsvorsitzender der Erzgebirgssparkasse.

Der 2. Preis ging an den Schulchor des Gymnasium Olbernhau und Sieger in dieser Kategorie wurden die beiden Kinderbürgermeisterinnen aus Thalheim, Nikita Ihle und Josy Mohr.

Der festliche Galaabend mit Sektempfang und Preisverleihung wurde umrahmt von verschiedenen Showeinlagen und einen Abendmenü.

Weitere Laudatoren und Ehrengäste waren der Ministerpräsident des Freistaates Sachsen Michael Kretschmer und die Sächsische Staatsministerin für Soziales und Gesellschaftlichen Zusammenhalt Petra Köpping.

An dieser Stelle ein recht herzliches DANKESCHÖN für die Nominierung und letztlich Würdigung durch die Jury mit dem 3. Platz.

Für uns ein Ansporn für unsere künftige Vereinsarbeit.



Gedenken an Fritz Nöpel (10. Dan Hanshi)
Der Karatepionier und Weltenbummler verstarb im Alter von 85 Jahren. Er war der Begründer des Goju Ryu Karate in Deutschland und schon zu Lebzeiten eine Legende. Fritz Nöpel war Schüler von Tomoharu Kisaki (9. Dan), welcher wiederum Schüler von Stilbegründer Miyagi Chojun war. 

Generationen von Karateka lauschten auf den Lehrgängen seinen Erlebnissen aus 60 Jahren gelebte Kampfkunst. 
Auch unser damaliger Vereinsvorstand besuchte erstmalig einen Lehrgang mit ihm im September 1990 in Berlin. 
Noch im Mai 2019 nahmen einige Vereinsmitglieder am Lehrgang mit Fritz Nöpel in Chemnitz teil. Er begeisterte die Teilnehmer immer wieder mit seinem schier unermesslichen Wissensschatz über die asiatischen Kampfkünste.

Er war ein „Großer Meister“ und ein freundlicher und bescheidener Mensch, der sich jedem Lehrgangsteilnehmer mit den Worten vorstellte: „Ich bin der Fritz.“ Nun ist sein „WEG“ zu Ende.

Danke Fritz, dass auch wir von Dir lernen durften.
 
Zschopau, November 2020

Der Vorstand


1990 - 2020
Am 15. Mai 2020 feiern wir 30 Jahre Karateverein Zschopau
Am 15. Mai 2020 jährte sich die Gründung unseres Vereins zum 30-sten Mal. 
Vor 30 Jahren kam Karate, eine jahrhundertealte japanische Kampfkunst, in unsere ebenso alte Stadt Zschopau. 

Wenn wir heute zurückblicken, waren diese Jahre gekennzeichnet von schweißtreibenden hartem Training, von sportlichen Erfolgen und gemeinsamen Erlebnissen bei Ausfahrten, Ferienlagern und der Teilnahme an Stadt-, Schul- und Heimatfesten. Dabei stand und steht immer die Kameradschaft und der Gemeinschaftssinn im Mittelpunkt unserer Vereinsarbeit.

Jetzt war es soweit, wir feierten am 10.07.2020 unter den gegebenen Umständen unser Vereinsjubiläum. Die Feierstunde war geprägt von der Festrede unseres Vereinsvorsitzenden Wolfgang Langer, Grußworten des Oberbürgermeisters der Stadt Zschopau Arne Sigmund und des Ortsvorstehers Jörg Reichel. Besonders emotionale Höhepunkte waren die Auszeichnung unseres Vereins mit der Ehrenplakette in Silber mit Gold für die besonderen Verdienste in der Kampfkunst Karate durch den Präsidenten des Deutschen Karate Verbandes Wolfgang Weigert und die Verleihung des 4. Dan-Grades im Karate-Do an unseren Vereinsvorsitzenden Wolfgang Langer durch Wolfgang Weigert und den Präsidenten des Sächsischen Karatebundes Thomas Hagemann. 

Es folgte die offizielle Übergabe unserer Vereinsjacken durch den Filialleiter der Sparkasse Zschopau Thomas Stanzel.

Umrahmt wurde die Feier von den Vereinsmitgliedern mit verschiedenen Darbietungen aus dem Trainingsalltag und durch die Tanzeinlagen der Showgard-Jumpcrew Borstendorf/Wildenstein. 

Für das leibliche Wohl sorgten die Creativ Caterer Mandy und Ingolf Fischer "Grüner Wald" aus Leubsdorf.

Kulturell ging es weiter mit Livemusik von Toni Nickl aus Lauterbach und Diskomusik von DJ André.

Nach reichlich 2 Jahren Vorbereitungszeit mit viel Herzblut, schlaflosen Nächten und blank liegenden Nerven können wir voller Stolz festhalten - Es war eine rundum gelungene Feier!

Unser Dank gilt allen Beteiligten, den Großen genauso wie den Kleinen, denen auf und denen "hinter" der Bühne unseren Gästen und allen die zum Gelingen beigetragen haben.


Zschopau, 10.07.2020

Der Vorstand

 Berichte vom 15.05.2020

Nach einer umfangreichen Renovierung unseres Dojos
erfolgte am 15.11.2019 im Rahmen eines traditionellen Trainings die feierliche Wiedereröffnung

In Vorbereitung des 30-jährigen Vereinsjubiläums am 15.05.2020 wurde unser Dojo in den Herbstferien durch unsere Vereinsmitglieder, aber vor allem durch die Unterstützung einiger Eltern umfassend renoviert. 
Im Vorfeld wurden nicht mehr brauchbare Gegenstände auf den Wertstoffhof verbracht. Am ersten Ferienwochenende reinigten unsere Mitglieder und deren Eltern das gesamte Dojo grundlegend. Damit wurden die Voraussetzungen für die geplanten Malerarbeiten geschaffen. Diese übernahm unentgeltlich Herr Colin Schreiter (Börnichen), der seine Frau, seine Tochter und auch seine Nichte in unserem Verein gut aufgehoben weiß. Nach 5 Tagen war sein Werk getan und unser Dojo erstrahlte in einem Weiß, welches die Räume größer erscheinen lassen, als sie tatsächlich sind. 
Nun ging der Vorstand daran, das Dojo im japanischen Ambiente auszugestalten. Ein Teil der Sachen wurde aus privaten Spenden von Vereinsmitgliedern finanziert.
Pünktlich zum Trainingsbeginn nach den Herbstferien war das Dojo fertig. Am Freitag, dem 15.11.19, erfolgte im Rahmen eines traditionellen Trainings die feierliche Wiedereröffnung. Nach der Begrüßung der Gäste durch den Vereinsvorsitzenden zeigten die Karateschüler, was sie bisher gelernt haben. Im Anschluss bedankte sich Wolfgang Langer im Namen aller Mitglieder und des Vorstandes bei den Familien Schreiter (Börnichen), Haugke (Zschopau) und Ardelt (Borstendorf) mit einem Präsent. Colin Schreiter erfreute sich als ehemaliger Handballer beim TSV Zschopau u.a. über einen originalen Spielball der Handballweltmeisterschaft 2019 in Deutschland/Dänemark. 
Mit einem Imbiss und interessanten Gesprächen ging das erste Training im neuen Dojo zu Ende. 
Auch an dieser Stelle noch einmal der herzliche Dank des Vorstandes an alle, die uns unterstützt haben und in Zukunft auch vielleicht unterstützen werden.
Zschopau, November 2019

Für den Vorstand
Wolfgang Langer  


Lehrgang mit Fritz Nöpel 
am 5. Mai 2019 
in Chemnitz


Lernen von den ganz Großen

Am Sonntag, dem 5. Mai 2019, machten sich einige Vertreter unseres Vereins in aller Frühe auf den Weg nach Chemnitz zu einem ganz besonderen Lehrgang. In der Turnhalle des Tenno-Karate Do Chemnitz e.V. angekommen, fasste der Ausrichter Benjamin Jan Zschocke die Situation treffend zusammen: „Wie oft haben wir über die Geschichte geschmunzelt, wo einer mit dem Fahrrad nach Japan gefahren ist und uns gefragt, ob das wirklich stimmt …“ – und nun stand Fritz Nöpel, der 1967 unsere Karatestilrichtung Goju Ryu nach Deutschland brachte, vor uns (siehe auch: Dojo – Geschichte des Goju Ryu).

Der höchst graduierte Dan-Träger im Deutschen Karateverband schüttelte jedem die Hand und stellte sich als „der Fritz“ vor. In den nächsten Stunden erklärte uns Fritz die Basis Katas Sanchin und Tensho und wir erfuhren so manche Geschichte aus unserer Kampfkunst. Fritz legte sehr viel Wert auf die facettenreiche Schulung des Charakters und dessen Wichtigkeit im Karate. Viel gelacht wurde über die legendären Erlebnisse und Geschichten aus über 60 Jahren Kampfkunsterfahrung von Fritz in vielen Ländern Asiens. 

Ich als Anfängerin schätze es sehr, dabei gewesen sein zu dürfen und habe einige neue Erkenntnisse über die Prioritäten im Leben mit heim genommen.

Luise Albrecht (4. Kyu)  

Bilder
Share by: